3. Dezember 2024

Auftaktveranstaltung zum 1. Parlament der Dörfer

Zahlreiche Aktive aus den Dörfern, Kommunal- und Landespolitiker:innen sowie Akteure der ländlichen Entwicklung trafen sich am Samstag, 12.06.2021 zur Auftaktveranstaltung für das 1. Parlament der Dörfer in Brandenburg. Dieses neuartige Dialogformat soll im Mai 2022 erstmals stattfinden.

Ziel der Auftaktveranstaltung war es, den Weg zum 1. Parlament der Dörfer sowie Möglichkeiten zur Teilhabe aufzuzeigen. Das 1. Parlament der Dörfer wird von der Dorfbewegung Brandenburg in Partnerschaft mit dem Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg vorbereitet und durchgeführt sowie vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg unterstützt. Die Schirmherrschaft hat die Landtagspräsidentin Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke übernommen.

Die Schirmfrau des „Parlaments der Dörfer“, Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke, erklärt in der Veranstaltung hierzu:
„Die Dörfer tragen und prägen das Leben in den ländlichen Regionen Brandenburgs. Hier erleben die Menschen Miteinander und friedlichen Interessenausgleich in der Demokratie, können sich einbringen und beteiligen. Deshalb ist es so wichtig, die Dörfer zu unterstützen und für die Zukunft zu stärken.
Das „Parlament der Dörfer“ soll die Möglichkeit zum Austausch mit Landespolitikern und Fachleuten schaffen mit dem Ziel, ehrenamtliches Engagement zu fördern und Hürden dafür abzubauen. Brandenburg ist mit dieser Initiative bundesweit Vorreiter.“

Der ebenfalls teilnehmende Minister Axel Vogel erklärte in seinem Grußwort:
„Die Enquete-Kommission „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ aus der letzten Legislaturperiode hat in ihrem Abschlussbericht eine Unterstützung des „Parlaments der Dörfer“ empfohlen. Ich freue mich, dass es nun in enger Zusammenarbeit der Dorfbewegung und dem „Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“ losgeht. Unsere Dörfer sind die Basis des ländlichen Lebens. Hier kann man unmittelbar die Entwicklungen der ländlichen Räume erleben und nachvollziehen, wie in der bestehenden Struktur, den bewohnten Gehöften und Häusern von aktiven Dorfgemeinschaften Impulse für die künftige Gestaltung des Landes als Lebens-, Wirtschafts-, Kultur- und Naturraum ausgeben. Ich bin zuversichtlich, dass das Dialogformat „Parlament der Dörfer“ einen Austausch und Beteiligung schafft und einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Ländlichen Räume in Brandenburg leisten kann.“

Die in den Grußworten aufgegriffenen Themen wurden in den Fachbeiträgen weiter ausgeführt:
Zu der weiteren Umsetzung der Ergebnisse der Enquete-Kommission erläuterte Anke Schwarzenberg (Dorfbewegung Brandenburg) den Sachstand und weiter abzuleitende Forderungen. Die finanzielle Situation, sowie der von der Dorfbewegung geforderte Flächenfaktor für Dörfer und ländliche Kommunen wurden durch Marco Beckendorf (Bürgermeister Gemeinde Wiesenburg/Mark) vorgestellt. Zur Einführung des seit langem von der Dorfbewegung Brandenburg geforderten Ortsteilbudget und der geplanten Änderung der Brandenburgischen Kommunalverfassung sprach im Anschluss Frank Schütz (Dorfbewegung Brandenburg).

Das 1. Parlament der Dörfer ist in seiner Umsetzung wieder ein Stück näher gerückt. Die weiteren Schritte erläuterte vor einer offenen Gesprächsrunde Grit Körmer (Dorfbewegung Brandenburg).
Die Stärkung von Selbstorganisation und Teilhabe der Menschen in den Dörfern Brandenburgs ist eine der Schwerpunktaufgaben der Dorfbewegung Brandenburg. Regionale Dörfernetzwerke, wie beispielsweise im Hohen Fläming, Havelland oder der Region Spree-Oder zeigen, wie stark die Idee und Gedanke der Dorfbewegung Brandenburg im Land verbreitet ist.

Für die Teilnehmenden und Interessierten besteht bis zum 30. Juni auf diesem Padlet die Möglichkeit zur Vernetzung

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